Enzymtagebuch: Einfach die individuelle Dosierung für Ihre EPI-Therapie finden.

Bauchspeicheldrüse
Mit der Diagnose exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) und der entsprechenden Enzymtherapie, kommen ein paar Veränderungen im Alltag auf betroffene Menschen zu. Doch gerade mit bestimmten Verdauungsenzymen, wie in NORTASE®, sind diese Veränderungen sehr gut und vor allem einfach in die Mahlzeiten integrierbar. Denn die individuelle Dosis für EPI-Betroffene zu finden, ist mit NORTASE® einfacher als Sie vermuten. Bei NORTASE® gibt es keine starren Berechnungen von Einheiten je Tablette in Abhängigkeit von Umfang und Bestandteile der jeweiligen Mahlzeit.
Frau steht in der Küche und trägt ihre verzehrten Lebensmittel in ein Enzymtagebuch ein.

Mit Hilfe eines Enzym- und Beschwerdetagebuchs können Sie schnell und einfach Ihre individuelle Dosierung der Rizoenzyme in NORTASE® finden.  

Die Menge an Enzymeinheiten, die bei anderen EPI-Patienten hilft, muss bei Ihnen nicht zwingend nötig sein. Möglicherweise benötigen Sie auch weniger Enzyme als andere. Wir haben für Sie die wichtigsten Schritte zur individuellen Dosisfindung von NORTASE® mit Hilfe des Enzymtagebuchs zusammengestellt:

1. Konsequente Einnahme der Enzyme zu jeder Mahlzeit.

Haben Sie daher immer Ihre NORTASE®-Kapseln bei sich, um auch spontane Essen z. B. bei Freunden oder im Restaurant genießen zu können.

Tipps: Falls Sie NORTASE®-Kapseln z. B. für einen Besuch außer Haus in ein kleines Behältnis, wie eine Tabletten- oder Pillenbox umfüllen, sollten Sie darauf achten, dass das Gefäß möglichst licht- und luftdicht verschlossen ist, um die Wirksamkeit zu erhalten. Brauchen Sie die entnommenen Kapseln kurzfristig auf. Nur in der Originalverpackung kann die volle Wirksamkeit der Enzyme in NORTASE® gewährleistet werden.

Sollte das Schlucken der Kapseln schwierig sein (z. B. kleine Kinder oder ältere Patienten), können die Kapseln vorsichtig geöffnet und der Inhalt in Wasser gelöst werden. Diese Mischung sollte sofort und vollständig heruntergeschluckt und nicht gelagert werden. Anschließend ausreichend Flüssigkeit trinken um eine vollständige Einnahme sicherzustellen.

2. Führen Sie das Enzymtagebuch über mindestens zwei Wochen

So können Sie schnell erkennen, wie sich Ihre Beschwerden unter der Enzymtherapie entwickeln, bei welchen Nahrungsmitteln oder Gerichten noch Beschwerden zurückbleiben oder wo Sie bereits beschwerdefrei sind. So bekommen Sie schnell ein gutes und intuitives Gefühl für Ihre individuelle Dosis zu den verschiedenen Mahlzeiten und Gerichten.

3. Notieren Sie in dieser Zeit alles, was Sie an Speisen zu sich nehmen.

Nicht nur Hauptmahlzeiten, sondern auch Zwischenmahlzeiten und Milch- bzw. sahnehaltige Getränke, Smoothies oder auch Snacks (z. B. süßes und salziges Gebäck, Süßigkeiten, Riegel, etc.) sind wichtig.

4. Tragen Sie die verzehrten Lebensmittel bzw. das Gericht mit der abgeschätzten Menge ein.

Beispielsweise 1 Schreibe Schwarzbrot mit Butter und 3 Scheiben Käse, 4 mittelgroße Kartoffeln, 1 Stück Apfelkuchen mit Sahne, 2 Frikadellen, 1 Hähnchenkeule, 1 Eiskaffee, etc.) ein. Sie müssen das Essen dabei also nicht wiegen und auch keine Fettmengen bestimmen.

5. Zu jeder Mahlzeit notieren Sie auch die Anzahl der eingenommenen NORTASE®-Kapseln.

Die erste Kapsel sollte immer direkt vor dem ersten Bissen oder Schluck eingenommen werden. Wenn Sie weitere Kapseln einnehmen, dann verteilen Sie diese über Ihre Mahlzeit. So können Sie gewährleisten, dass sich das Enzympulver aus den Kapseln gut mit der gesamten aufgenommenen Nahrung vermischt und effizient bereits mit der Wirkung im Magen beginnen kann.

6. Kreuzen Sie an ob und welche Beschwerden nach dem Essen auftreten.

Tragen Sie auch die Zeit ein, die zwischen Mahlzeit und Auftreten der Beschwerden vergeht. Bei sehr fetthaltigen Speisen können die Beschwerden bereits innerhalb von 30 Minuten auftreten. Im Enzymtagebuch können Sie dann die Art der Beschwerden vermerken, wie beispielsweise Blähungen, Oberbauchschmerzen etc.

Notieren Sie auch, welche Lebensmittel eventuell weiterhin Beschwerden machen.

7. Dokumentieren Sie die Häufigkeit Ihres Stuhlgangs an diesem Tag mit Zählstrichen.
 

8. Beschreiben Sie die Beschaffenheit Ihres Stuhlgangs:

Fest, normal, weich, flüssig, Fettstuhl (Beispiele zu Form und Beschaffenheit von Fettstuhl, siehe:  -  Hinweis: mit Klick auf diesen Link öffnen Sie ein Foto, das menschlichen Stuhl zeigt - .)

9. Am Ende können Sie dann Ihr Wohlbefinden und Lebensqualität für den Tag dokumentieren.

Kreuzen Sie unten rechts im Ernährungstagebuch das Emoticon an, das Ihrem Wohlbefinden / Ihrer Lebensqualität an diesem Tag am ehesten entspricht. 

So haben Sie einen guten Überblick über die Entwicklung und Erfolge Ihrer EPI-Therapie.

10. Dosierung nach ersten Erfahrungen bereits anpassen:

Wenn Sie bei ähnlichen Mahlzeiten oder am Vortag mit einer bestimmten Kapselmenge noch Beschwerden hatten, ist es sinnvoll diese Menge künftig anzupassen bzw. zu steigern (bis zu 15 Kapseln pro Tag). In Rücksprache mit Ihrem / Ihrer Therapeut:in können Sie auf diese Weise Ihre optimale Dosierung finden und unter Umständen auch die Kapselmenge reduzieren, wenn Sie über längere Zeit keine Beschwerden mehr hatten. 

Nach etwa zwei Wochen werden Sie ein Gefühl dafür haben, bei welchen Gerichten und Getränken Sie wie viele Kapseln NORTASE® einnehmen müssen, um die Verdauungsbeschwerden zu reduzieren und sich wohlzufühlen. Sollte Ihnen die Zeit nicht ausreichen, können Sie natürlich das Tagebuch bspw. für 1 – 2 Wochen weiterführen, bis Sie für sich die richtige Dosierung gefunden haben. Sie werden feststellen, dass die Therapie mit NORTASE® sich gut in Ihren Alltag einfügen lässt und Sie bald wieder Ihre Mahlzeiten genießen können.

Wir hoffen, dass diese 10 Tipps Ihnen helfen können Ihre persönliche Dosierung für Ihre Therapie zu ermitteln.

Hier geht’s direkt zum PDF-Download des Enzymtagebuchs samt Broschüre.

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